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passwort für den unteren beitrag gibt es nur für freunde der blasmusikkapelle, sprich für diejenigen, die mich persönlich kennen oder/und mit denen ich bei bestimmten netzwerken in echtem kontakt stehe.
der kapellmeister bittet um verständnis!

das eigene individuum kann den tod einer konversation bedeuten.

dachte ich, als ich ganz von aussen auf viel hitze traf, die vor sich hin brodelnd den topf zum überlaufen brachte.

ach.

soviele verschiedene rucksäcke, die es zu entladen oder bitte zwischenzulagern gilt, an einer hand nicht abzuzählen.

eigentlich würde ich jetzt vor der glotze sitzen und endlich 127 hours ansehen. wurde nichts daraus, ist nicht tragisch, denn stattdessen hat mich der herr freund mit geschichten aus seinen nächten versorgt.

das war die einleitung.

was für ein glück, dass gerade jetzt, wo wir beschlossen haben heuer weihnachten „nur zu dritt“ zu feiern, wir unsere gegenseitige symphatie offen zur schau tragen und vom alltag nicht verschlucken lassen.

manchmal, denke ich, liegt es einfach nur am sex.

da saßen die zwei auf der bank und ich hab sie sofort erkannt.
ja, das ist aufregend. ja, das ist immer neu. ja, das ist fast ein blind date.

ich habe sie dahin geschleppt, wo ich gerne hingehe. ich habe doch ein bisschen gerungen mit mir, was ich ihnen präsentieren könnte, aber irgendwie hatte ich dann doch das gefühl, dass bei kaffee quatschen das einzig richtige sein konnte.
so als wäre alles andere zeitverschwendung.
egal wie kitschig das klingt, ich finde diese beiden frauen grandios (bei misslavender war ich mir ja sowieso ziemlich scher, bei seenia weiss ich das jetzt auch).
ich habe viel über die schweiz und ihre wirklich ernst zunehmenden „kantonischen“ unterschiede bis zwistigkeiten gelernt, kam in den genuß von viel humor, was ich immer liebe und lernte wirklich zwei nette menschen kennen.

mir fiel der abschied tatsächlich ein bisschen schwer, vor allem weil man dann ja doch nie weiß, ob oder wann man sich wieder sieht.

danke für dieses fabelhafte wochenende und danke an balea 48h schutz!

Interessant, dass einem die besten Freunde immer einreden wollen, man wäre etwas Besonderes.
Mehr haben sie meistens auch nicht zu sagen, nichts Konkretes. „Bist es halt einfach“, sagen sie dann.

Und dann ist man mal wieder allein und hängt seinen Gedanken nach, vor allem in der Nacht, wenn die Dunkelheit den eigenen Mut zum leuchten bringt. Hängt nach, hängt hin, hängt her und ziemlich schnell hat sich aus mehreren Gedankenfäden eine dicke starke Liane entwickelt und man schwingt an ihr virtuos, klettert weiter und weiter hinauf, empor und immer höher vielleicht bis zu den Göttern hinauf , die sicher sanft und milde lächeln werden und vielleicht würden sie auch denken „oh! eine von uns“, man weiß es nicht.
Passiert ist das ja nur im vollen Schwung der Nacht. Es ist als würde ich vor lauter Elan und Ideenreichtum geradezu zerspringen und natürlich kann ich deshalb nicht einschlafen. Aufstehen kann ich auch nicht, denn die Pflicht des morgigen Tages, so mein‘ ich, fesselt mich fest ans Bett.
Gestern bei Sister Act 2 hat Whoopi Goldberg Rilke zitiert. Wollte das Mädchen zur Vernunft bringen damit.
„Du darfst nicht mich fragen, ob du ein Schriftsteller werden
sollst. Wenn Du früh morgens aufwachst und an nichts Anderes denken kannst,
als ans Schreiben, dann bist du ein Schriftsteller!“

Ich bin Tänzerin, Supermodel, Autorin, Sängerin und Muse. Aber ich mache mich nicht gerne lächerlich. Deshalb habe ich mit dem Meisten davon gar nicht angefangen.

Ich komme aus dieser Generation, in der eigentlich alles möglich scheint. Das haben mir meine Eltern gesagt. Dass ich alles schaffen kann. Wenn ich nur will. Da dem aber erwiesenermaßen nicht so ist, flüchte ich mich in meine Nächte in denen ich mich hochträume und dabei aber nie das Risiko des Versagens eingehen muss.
Für eine wie mich wäre Versagen ein totales Übel, da ich an Größenwahn leide. Wenn, dann in die Vollen. Wenn dann fulminant. Wenn dann effektiv und voller Pointen, ein Leben das zu leben sich ein jeder sehnt. Ich bin einer der Stiere aus Pamplona, die durch die Gassen preschen und ihre kleingeistigen, adrenalingeilen Widersacher auf die Hörner nehmen. Mit voller Kraft voraus, das Wilde zurückerobernd.

Ich träume.

Ich lebe in einer kleinen Stadt in einem unbedeutenden Land inmitten Europas. Das allein führt zu einem Minderwertigkeitskomplex. Angeboren. Das Blut, das durch meine Adern fließt ist kein Gypsyblut, kein aufregendes. Höchstens bäuerliches, wobei meine DNA schon komplett auf Wohlstand und Arbeitsscheu umprogrammiert wurde. Einfach weil man mich zu lange in Ruhe gelassen hat, weil man mich nicht gefordert hat. Jetzt liegt es an mir mich zu fordern. Mich herauszufordern. Der großen heiligen Scheiße der Fadesse ins Auge zu blicken.

Mein Ding: Aktiv mein Leben gestalten. Das sagen sie immer, ich denke es gibt bestimmt auch eine Gruppe an der Volkshochschule. Du löhnst deine 10 Euro pro Teilnahme und eine Dame in dunkelblau oder knallrot gewandet sagt dir, wie du es schaffst dein „Leben“ ordentlich in die Hand zu nehmen. Sie arbeitet bestimmt mit dir und den anderen Teilnehmern in einer Gruppenarbeit auf großen Blättern Papier und verschiedenfarbenen Eddings oder einer ziemlich langweilen Meditationsübung deine SPECIAL SKILLS heraus und endlich fühlst du dich erkannt und wertvoll. Für 10 Euro ein lukrativer und bestimmt bis nächste Woche andauernder Spaß.

Problematisch kann es sein, wenn man gar nicht mehr weiß wo das eigene Leben anfängt oder das der anderen, unmittelbaren und nahen Menschen aufhört. Diese Grenze ist so verdammt verschwommen, ich brauche einen Scheibenwischer von außen und ein Tuch von innen, damit ich diesen Dunst auch wegbekomme. Die goldenen Fäden die uns alle miteinander verbinden, wiegen bleischwer und ich möchte sie zerreißen können. Die Interaktion unterbinden. Allein um herauszufinden wo mein Leben anfängt, was mein Leben für mich bedeutet. Wir wissen seit „Into the Wild“, dieser Scheissdrang kann tödlich enden, zumindest für mutige Menschen.
Gut .
Soweit wird es nicht kommen. Kein Alaska für mich. Ich bin keine Wandererin und gehe viel zu gerne in Restaurants um mir den Bauch vollzuschlagen mit den feinsten Dingen.
Ich bestelle immer dasselbe.
Anstatt dessen denke ich lieber an mich selbst. Zum Beispiel wann ich die Zeit finde, meine 1500 Punkte beim dm einzulösen und mich von den Mädels dort ein bissschen aufhübschen zu lassen. Der Vaporisator und die feuchten warmen Kompressen um das Gesicht gelegt sind sowieso das Optimum wenn es um Gesichtsbehandlung geht. Wärme braucht der Mensch. Ich habe schlimme Falten an der Stirn, die kommen davon, dass ich immer zwanghaft versuche ein offenes, freundliches Gesicht und einen wachen Blick zu suggerieren, aber das hilft alles nichts. Das Vortäuschen lässt mich jetzt alt aussehen. Das wusste ich vorher nicht. Sonst hätte ich es vielleicht gelassen und einfach versucht zu akzeptieren, dass ich weiter als als arrogant, abweisend und ein bisschen zickig gelte. Aber damit wäre ich wohl ein Risiko eingegangen.

Vielleicht sollte ich mal meine hohen Schuhe auspacken und sexy sein. Meinem Drama den Bär steppen. Mann, ich kann tanzen. Ich werde trinken und tanzen. Verdammt ich lebe immer noch und alles ist sowieso sinnlos, wenn ich mir nicht ab und zu auf die Lippen beißen darf vor Zerspringerei, Lebenslust und Enthusiasmus.
Die Liane mitnehmen in den Tag. Und wenn sie fürs Erste aus einem Kater besteht, die Erinnerung wird sie weiterflechten.