via david foster wallace 🙂
Archiv für den Monat Juli 2010
positives „aaaaaaaarrrrrgghhhhhhhh“
ganz davon abgesehen, dass m.ädchen gerade meine scheißteuren kontaktlinsen beim waschbecken hinuntergespült hat (ja, beide!) ist auch heute ein wunderschöner tag.
edith sagt: ein bisschen mitleid heischen hat noch niemandem geschadet, deshalb:es handelt sich hierbei um einen warenwert von 300.-! na nix schillling! euro!
so. jetzt wisst ihr bescheid.
aber weil mir die verzweiflung wohl ins gesicht geschrieben stand, darf ich jetzt eventuell die gebrauchten leihlinsen kaufen. ich weiß noch nicht für wieviel, aber für billiger jedenfalls.
ich hab mal gehört, glück im unglück sei auch unglück – aber ich finde es fühlt sich doch bisschen billiger besser an.
Geschützt: 27
aber zackig!
merci, miss seravine!
Geschützt: private mujer meldet sich zum dienst!
liebesvoyeurismus
wenn ich mehr zeit hätte und vielleicht unsichtbar wäre oder es andere unaufällige möglichkeiten gäbe, dann würde ich die jungen verliebten im park länger beobachten – allein für mein seelenwohl.
wie sie mit dem kopf auf seinem schoß gebettet daliegt, er streicht über ihre nase hinunter zu den lippen, den blick absolut fokussiert auf seine schöne liebe.
wie er ihr das frisbee zuwirft, sie springt, fängt und lacht und es ihm wieder entgegenschleudert voller kraft, auf dass er es nicht fangen möge.
wie sie, die offensichtliche tänzerin, den offensichtlichen nichttänzer, dazubringt, seine beine im takt zu bewegen, hin und her. sie sehen nur einander, sie animiert ihn und er lässt es zu, man sieht auch das kurze auflodern von scham in seiner mimik, aber mit einem blick auf ihre hüften ist das auch vorbei und er tanzt.
wie sie zu zweit vor einem duo spanischer straßenmusikanten stehen, ganz nah und unbefangen. wie sie einander umarmen und der musik lauschen, wahrscheinlich voll der erinnerung an irgendeinen urlaub an irgendeiner küste. für sie aber speziell. wie er sie an sich drückt, voller respekt und zusammengehörigkeit. ihr schwarzes kleid harmoniert perfekt mit seinem schwarzen hemd und ich wette sie haben sich nicht abgesprochen.
ich könnte ihnen stundenlang zusehen und dann ebenso trunken vor liebe wie sie selbst nach hause kommen, den herrn freund sehen und ihm einfach einen kuss geben. weil diese kleinen gesten, wenn man will, ansteckend sind.
was ich jetzt tue…
was ich jetzt tue und tun darf, ist:
ich packe die schon vollgepackten kisten wieder aus.
ich packe alles wieder zurück an seinen angestammten platz. den platz, den bücher, küchengerätschaften, nähmaschine,…seit 4 jahren schon innehaben.
so als wäre dieses umzuggedöns nur eine kleine episode in unserem leben als serie gewesen. um ein bisschen thrill hinein zu bringen, rein für die dramaturgie.
aber nichts ist drama, alles ist glücklich! weil:
wir bleiben!
was hat das ganze gebracht?
der schuppen wurde wenigstens gründlich entrümpelt.
warum?
weil es eben so sein soll und es sich nur so richtig anfühlt.
nur so.
nur so.
edith sagt: das lustige ist, dass ich über wochen, vielleicht monate von dieser „vernunftsentscheidung“ geredet habe, mich selbst überzeugt habe usw. und jetzt löst sich alles auf, als schlichter beweis dafür, dass sich die vernunft zum teufel scheren kann, wenn das herz ganz was anderes sagt…muss ich irgendwie abspeichern.
gute ausrede
vielleicht waren die lieben eltern heute einfach nur froh, dem ersten verheißungsvollen donnergrollen sei dank, endlich vom see flüchten zu können. schnell schnell, ihre kinder im gepäck, heissa juchee, zum auto und ab geht die post. zurück ins wohlige zuhause nämlich, wo man nicht mehr ständig schauen muss, dass der jüngste spross nicht absäuft und der ältere „die anderen“ nicht mit seiner wasserspritzpistole drangsaliert. flucht vom freizeitstress. vielleicht aber auch endlich heim! nach diesen heißen tagen immer draussen. heim in die küche, die geputzt werden muss, heim zum biomüllkübel, der schon dumpf vor sich hin müffelt und heim zur wäsche, wäsche, wäsche. der donner als erlöser, der donner als pausenglocke zu beiden seiten.
schwimmen mit kind kann auf dauer (alles ist relativ) anstrengend sein und das elter ist ein fluchttier, das irgendwann das geschaue satt hat und das „nein“ und das „ein eis reicht“, „wir haben jause mit“, „spritz mit deiner pistole dahin, wo NIEMAND ist“ und auch dem übereden/beschwören überdrüssig ist, dass das wasser wirklich fein ist und es keine haie gibt im see. nein, gibt es nicht!
so muss die chance beim schopf gepackt werden und der donner, der erst nach stunden sein versprechen einlöst (aber meine güte, WER* kann das schon ahnen?) als absolutes warnsignal verstanden sein.
aus die maus und ruhe im kuhstall! ES FÄNGT AN ZU REGNEN!
hach. und da ein elter ein tier ist, das ebenso durch nachahmung lernt wie sein sproß, haben auch wir behäbig, aber zielgerichtet unsere sachen in die tasche gestopft und sind auf und davon. nicht mit wehenden fahnen, aber immerhin…wir sind ja noch jung.
jetzt wo der regen endlich kam und die pablickfjuenden gemüter abgekühlt hat, kann ich das ja sagen. es war nicht umsonst. auch wenn die parkarte bis morgen früh durchgehalten hätte.
*die jugendlichen schmuser und gruppendynamiker waren der harte kern. nicht immer macht erfahrung klug. aber anders, nicht?!
sommerloch / sommerlich
sie bewirft diesen blog mit einem stöckchen (premiere hier!) und rettet mich somit ein wenig über den gerade grassierenden sommerlochbloglochvirus, den ich mein eigen nennen darf.
nun denn, die regeln sind einfach: man beantwortet die fragen des werfers und denkt sich 8 neue fragen aus, die wiederum die beantworten dürfen, denen man es in folge „zuwirft“ oder damit erschlägt. je nachdem. 😉
1. Der Sommer deines Lebens: Gibt es einen?
ich denke es war wohl der sommer in dem ich siebzehn wurde. frische, heiße liebe, großwerden, freiwerden. das war damals so das motto. ansonsten vielleicht winter 2005/2006 – mit dem flugzeug den sommer in der karibik besucht.
2. Was kommt bei dir auf den Grill?
first of all würstel, halloumi und gemüse. wenn es sein muss auch ein stück rindfleisch 🙂 ich bin mehr so der beilagenvertilger :).
3. Schwimmbad oder Badesee?
badesee. aber bei der hitze bitte nicht zu weit fahren – lustkiller. schwimmbad, wenn ich alleine mit m.ädchen unterwegs bin. nah, billig und ihr größtes entertainment.
4. Lieblingsgetränk im Sommer?
wasser (kaltes klares)! und nach der arbeit gönn ich mir ab und zu ein eiskaltes cola, so für den zuckerschock und weils so reinschießt.
5. Dein Lieblingsreiseziel?
weit weg.
6. FlipFlops oder Sandale?
flip flops. (für die arbeit sandalen und ich empfinde mich ja so als new-age-florentinerin damit :))
7. WM-Sommer: Gut, dass er vorbei ist? Oder fällt der Abschied schwer?
oh. ähm. nö. weder noch. ich finde die zeit genau richtig bemessen.
8. Sommer ist Festival- und OpenAir-Zeit. Auch für dich? Wo bist du am Start?
NIRGENDS! schade. oder? ich bin mir da nicht ganz schlüssig. interesse wäre durchaus vorhanden. vor allem für das frequency, aber vielleicht auch nur, weil ich das schon mal besucht habe und am meisten davon mitbekomme, werbungstechnisch. andererseits wäre mir das alles mittlerweile eventuell too much…too much schmutz, too much leute, too much bsuff. und too much lulu für zuwenig klos (aber darauf lässt man sich ja wissentlich ein, nicht?!) 🙂
8 neue:
1. Sommerzeit, Füßefrei: Bemalst du deine Zehennägel und wenn ja, welches ist deine Lieblingsfarbe?
2. Isst du dein Eis aus der Waffel oder aus einem Becher?
3. Abends, du bis unterwegs: Wenn du nur die Wahl zwischen Caipirinha oder Piña Colada hättest, für was würdest du dich entscheiden?
4. Fährst du heuer weg und wenn ja, wohin?- Oder geniesst du dein Zuhause, aus welchen Gründen auch immer?
5. Dein ultimativer Sommerroman?
6. Dein schrecklichster Urlaub jemals (also zumindest im Verleich) führte dich nach…
7. Hast du gerade dreckige Fußsohlen?
8. Sommer macht sexy. Findst du das auch?
meine weltbewegenden fragen werfe ich unverbindlich weiter an tpl, erin, agichan und den giftzwerg.
🙂
autsch!
wenn ich mich ganz fest anstrenge und bemühe, mein bestes gebe und so weiter, dann werde ich JETZT, ja genau jetzt, nicht krank. oder?
halsweh, ohrenweh, kopfweh. wobei das halsweh überwiegt. irgendwie passt das doch mehr in den winter hinein. die sonne gibt mir den rest, aber ich pumpe mich voll und geh früh schlafen, denn so einfach kriegen die mich nicht!