wisst ihr was?
da sitz ich mit meinem prosecco, nach 3 schlücken schon halb besoffen und grinse vor mich hin. ich habe freude. ich lebe. ich liebe. meine güte! ich hab auch alkohol intus.
ich bin jetzt alleine zuhause. ganz alleine.
ich habe geduscht, mir das gesicht eingecremt, meinen bademantel an und warte ein bisschen herum. mit utub.
ich geh dann noch aus.
ich freu mich narrisch. ich nehm meine kamera mit, weil ich mich so freue. meine güte. ich bin noch so jung. wie sehr ich lebe.
eben in der dusche habe ich mich gestreckt und gefühlt, dass da in den gelenke alles einrostet.
ich habe urlaub. ich bin so träge hier im urlaub (macht mich nicht stolz). aber gerade ist das egal, den gerade fühle ich mich so anders. so nach leben. so nach freude. ich seh es vor mir wie ein fertig gestricktes paar socken: ich kann keine weiteren kinder bekommen. ich kann meine freiheit nicht mehr verlieren. ich könnte mich nicht mehr hochkämpfen.
ich will ich sein so sehr ich ich ich. ich ego. ich liebe. ich schlafe. ich. ich gebe es zu.
meine nägel sind geschnitten. gleich kommt puder auf die haut. gleich eine hose um das bein.
es war zu früh.
aber sie ist das tollste kind der welt.
es ist nicht, dass ich was verpasse. es ist eher, dass ich vergesse mich selbst zu fühlen. mich vergesse obendrein. kann nicht sein.
abende wie dieser. voller leichtsinn, schweiß und alkohol. voller augen, musik und sound, voller freundschaftswärme. so selten – so kostbar.
so ist es. so muss es. so wird es.
liebe
leben
mein kind
ich
wir
ihr