Archiv für den Monat Juni 2010
viva la lectura!
ich lese gerade ein buch. das ist an und für sich schon eine kleine sensation. zwar nicht im allgemeinen, aber den moment betreffend. im moment bin ich nämlich nur dafür gemacht, mich abends mit stumpfsinn aus der glotze vollzuballern, in socialnetworks bis zum erbrechen herumzuhängen und die zigaretten zu rauchen, die ich über den tag nicht rauche. dass das auf dauer nicht befriedigt, weil man da einfach und schon gar nicht mitlebt ist klar. also dachte ich, ich lese mal wieder was und da bitte nichts triviales. aber, so merke ich, ist mein hirn absolut aus der übung. ich kann konzentriert drei seiten lesen und dann -und das liegt nicht an fehlender spannung im buch oder der berühmten leser-verjag-masche „langatmigkeit“- muss ich schon meine äuglein reiben und TATSÄCHLICH bekomme ich kopfschmerzen (meine kontaktlinsen/brille sind/ist übrigens richtig eingstellt) vom vielen mitdenken. tragisch, nicht wahr? ich sitze am küchentisch widme mich guter lektüre und muss nach 10 seiten aufgeben. einfach aufgeben. weil das bett nach mir schreit oder ein semmel in den weiten des internet oder ein filmchen, das mich zum lächeln bringt. zum lächeln, aber mehr auch nicht. kein erhöhter puls, kein trockener mund, keine inbrünstige freude über die genialität von manchen schrifstellern.
und da denk ich bei mir, wenn mein hirnchen so ein weichei ist, ist dann der beste wiedereinstieg in mein geliebtes leseleben die ildikö oder sonst so eine amsel? die biss-geschichten? die knickerbockerbande? hanni und nanni?
sollte ich vielleicht nicht gleich bei den staren mein glück versuchen? aber gott bewahre! vielleicht muss sich die lady auch einfach ein bisschen mehr anstrengen! immerhin ist auch das gehirn ein muskel (das steht auf den seniorenrätselheften drauf) und muskel gehören trainiert.
schlachtrufmodus auf
viva la lectura!
so simple.
ehrlich?
ich liebe es endlich wieder zu arbeiten!
da kommen die leute und ich frag sie und sie sagen „nein danke“, „geht schon“, „oh ja bitte“ und ich mach wie geheißen und dann tun mir irgendwann die füße weh und die socken sind nass und ich habe zum xten mal geschlichtet (gottseidank keinen streit) und fang wieder von vorn an und alles ist gut.
nach 8 stunden radle ich heim und räum noch ein bisschen auf und dann kommt das kind. und wir haben fast den gesamten tag getrennt voneinander verbracht und irgendwie ist das gut und auch ein bisschen wehmütig, immerhin scheint ja die sonne. aber da kommt geld rein und alles ist gar nicht übel, ein bisschen langweilig* vielleicht und gleichzeitig stressig, aber es kommt ja geld rein und ich bin erwachsen. das muss also so sein.
wirr irr müd.
*nutzvolle erkenntnisse gewinnt man sowieso im laufe des tages. mein gelernter job ist mein lieblingsjob. schön, nicht?
die rachentöterin
du hast mir heut unter gebrüll und getobe so tief in den rachen gelangt, völlig überraschend, dass mich mein hals immer noch schmerzt. fühlt sich jetzt an wie eine leichte angina, ich weiß aber dass da wohl „einfach“ ein bisschen was verletzt wurde. vor allem weil ich dir die nägel nun schon sicher eineinhalb wochen nicht geschnitten habe und die dinger wachsen ja wie unkraut. jedenfalls. du hast mich zum weinen gebracht. weil es weh tat, weil ich so erschrocken war über deinen hysterischen akt und den wahnsinn, den ich kurz in deinen augen aufblitzen habe sehen.
und alles nur weil ich von deinem apfel abgebissen habe.von DEINEM apfel. ohne zu fragen.
du wolltest den lächerlichen bissen wohl wieder aus meinem magen herausholen. kann ich ja nachvollziehen den gedanken, aber bist du des wahnsinns?
(den mittagsschlaf heute ausfallen zu lassen war definitiv keine gute idee)
dunkelschön
pj harvey / no girl so sweet
edith sagt:
pj harvey / kick it to the ground
hach, mir gehts gut. ich habe, für den fall, ein neues wutlied gefunden. kann man ja immer brauchen. themenlieder.
pose-ition
der herr freund meint, ich sei ein poser.
na dann,
kann ich mir jetzt alles erlauben.
i’ll be back
einläuten zum ausläuten. aus is die maus. traurig auch. a bissi. wie erwähnt. bin oft ein wortwiederholer oft. immer so sentimental. weil kartons im zimmer stehen, mit lastwagen drauf. zum packen gekauft. ist das nicht öd? mag nit will nit is mir doch wurscht. muss sein. sehnung dehnung. seeeeeeeehnen. jetzt schon. nicht einmal weg, aber im kopf schon. toller stoff für neuewohnungeigeneskinderzimmervorhänge liegen da. blau mit steinbock und blumen. trotzdem nicht wollen. keinen zentimeter den arsch bewegen. liegen da und sind hübsch und sagen nichts. sind aus temporärem faden gewebt und das tröstet. huihuihui.
😉
e.m.e.i fürs baby
ich rühre mal kräftig die werbetrommel für eine neue tragehilfe frisch aus den tiroler alpen. eine findige mama hat sich hingesetzt und ordentlich zeit und köpfchen investiert um eine trage zu entwickeln, die haargenau ihren bedürfnissen entspricht (und ich denke mal den bedürfnissen der meisten jungen mütter). ich selbst empfand die trage als mischung aus tuch und gurt. schön, praktisch und lange verwendbar.
mag ich.
well done!
kuschelbett
m.ädchen schläft seit ein paar tagen in ihrem gitterbett ein und meist rüsselt sie bis in die frühen morgenstunden durch. dann finde ich sie plötzlich auf mir im großen bett wieder, wo sie sich ihre portion kuschlerei selbst abholt. welch genuß, die 1.60 meter endlich wieder nur für uns zwei große zu haben, ein schlaraffenbett. plötzlich wollte sie es und es war wirklich genau richtig. ich denke, auch ihr wurde es langsam eng. die idee kam ihr aber wohl auch, nachdem eine freundin in ihrem kittabett geschlafen hat. nachahmung ist halt oft der weisheit letzter schluß.
„feines kuschelbett, meine liebe schatz, meine tochtar, meine mama“ tönt es einen meter weiter während ich seelig im großen bett auf das sandmännchen warte, das bald kommt und m.ädchen schöne träume schenkt.
to do
rezept für weniger stress kann er mir keines ausstellen, sagt er. und lächelt. das hat er anscheinend schon öfter gesagt. der hautarzt. und meinte das ekzem das sich auf meinem gesicht immer mehr platz verschafft.
louise l. hay sagt ich brauche ein neues gedankenmuster :
harmonie und frieden, liebe und freude umgeben mich. ich bin geborgen und in sicherheit.
alles überschreiben. alles ist gut.