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shortcuts

das eigene individuum kann den tod einer konversation bedeuten.

dachte ich, als ich ganz von aussen auf viel hitze traf, die vor sich hin brodelnd den topf zum überlaufen brachte.

ach.

soviele verschiedene rucksäcke, die es zu entladen oder bitte zwischenzulagern gilt, an einer hand nicht abzuzählen.

eigentlich würde ich jetzt vor der glotze sitzen und endlich 127 hours ansehen. wurde nichts daraus, ist nicht tragisch, denn stattdessen hat mich der herr freund mit geschichten aus seinen nächten versorgt.

das war die einleitung.

was für ein glück, dass gerade jetzt, wo wir beschlossen haben heuer weihnachten „nur zu dritt“ zu feiern, wir unsere gegenseitige symphatie offen zur schau tragen und vom alltag nicht verschlucken lassen.

manchmal, denke ich, liegt es einfach nur am sex.

Hätte ich mehr Platz,
würde ich mir einen Ich-Raum gönnen. Nur Selbstbildnisse an den Wänden. Verschiedenste Grimassen spiegeln meine vielfältigen Stimmungen und machen das Erkennen leichter.
Ich würde hineingehen, mich umsehen und wissen können: Ich habe mich also schon einmal so gefühlt.

AHA.

Ich sehe also auf die nächste Wand und weiß gleich: Auch das geht vorbei.

(Wer mir jetzt noch die plötzliche Umstellung meinerseits von Kleinschreibung auf Groß – und Kleinschreibung erklären kann, der bekommt eine Hobbypsychologenurkunde.)

immer müde.
ich habe letzte woche meine erste (und hoffentlich bislang letzte) 38,5 arbeitsstundenwoche seit mutterschutz hinter mich gebracht und somit mein teamworkkarma aufgefrischt.
immer müde.
der föhn macht mir kopfzerbrechen, kopfzerzausen und kopfverlieren und ein bisschen aggressiv werde ich noch dazu.
immer müde.

„voll karotte“,
meint der herr freund als er meine neu erworbenen lachskorralefarbenen stoffhosen beäugt (ein bisschen mit kritischem ekel in der stimme).

– „aber die sind ja jetzt in mode“, fügt er mit triumphierendem blitzen in den augen hinzu.

die nachtlebenarbeit macht dem herrn freund, dem fashion victim, die mode bewusst.

ich bin heute
zur erkennntis gelangt, dass mein job eigentlich wirklich das ist, was man gemeinhin „okay“ nennt und ich ziemlich froh darüber bin, dass die einigen anderen mich nicht wollten.

im kleingedruckten steht dann, dass ich gerne wieder etwas anderes ambitioniert machen möchte.
– wenn ich soweit bin.
noch fühle ich mich so wohl, aufgehoben und ich arbeite wahnsinnig gerne in diesem team.

…weil auch DAS einmal bis mehrmals gesagt werden sollte.

zufriedenheit.

wenn mein leben
irgendwann ein gesicht bekommen sollte, dann wünschte ich, es würde so aussehen wie gérard depardieu.
oder bill murray.

und vorher bitte wie die kombi scarlett johannson, penelope cruz und javier bardem.

fiel mir gerade so ein.

es ist schön, sich auch über solche dinge gedanken zu machen.
im helleren februar.