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m.ädchen

und weil heute der erste schnee fiel,
wir bastelnd zuhause geblieben sind und in der gastherme die blaue flamme brennt, ist es genau der richtige zeitpunkt um mal kurz an weihnachten zu denken und eines weiter: nämlich ans wichteln.
wir sind dabei! ich freu mich!

(dank an agichan, bei ihr hab ichs gesehen 🙂 )

meine tochter hat heute ihre feinen ärmchen um meinen hals geschlungen und das erste mal:
„dich lieb hab“
gesagt.
anschließend bekam ich noch einen kuss.
ganz einfach.
so war das.
schön.

m.ädchen ist 2 jahre und 8einhalb monate alt
:p

„m.ädchen, jetzt ist’s zeit!“
„mama in die küche gehen bitte.“
„…“
„mama kochen bitte, nudeln!“
„du hast gerade gefrühstückt. komm…“
„mama da wäsche aufhängen bitte.“
“ m.ääääädcheeeeen?“
„mama weggehen! WEG! mama rauchen gehen!!!“*
„du schatzi, du sagst mir nicht was ich zu tun habe!“ (eine kurze schweigeminute in erinnerung an die chefposition an dieser stelle)
„bitte!“ (abwehrendes fuchteln)

m.ädchen ließ sich dann nur unter gezeter den zwiebelwickel abnehmen ( unter einem ebenso großen gezeter hatte ich ihn vorher angelegt). immerhin durfte sie solange er wirkte fernsehen und somit kam sie auf einige „gute“ ideen, wie ich mich sonst noch beschäftigen könnte, um das ende des spaßes ein bisschen hinauszuzögern. sie sieht mich offensichtlich als qualmende haushaltsqueen. das ist schon ein knüller!

ja, hier hat das persönchen wieder bronchitis. ich hoffe, die 3 oder 4 pumperlgsunden monate haben sie gestärkt und es wird nicht wieder so eine never ending story wie wir sie schon hatten.

*nein, ich rauche nicht neben meiner tochter, sowieso eigentlich selten unter tags, aber sie weiß, dass ich rauche und dafür aufs klo gehe (also nützlich für diese geschichte). ich wollte das hier eigentlich nicht schreiben, aber da ich NICHT weiß, inwieweit negativ diese aussage beurteilt wird (vor allem weil man sich ja weniger als bekannt ist manchesmal), schreib ich diese erklärung und möcht‘ mich eigentlich zwicken dafür, denn ich sollte nicht das gefühl haben, dass sie notwendig ist. alles ist gut!

übrigens macht m.ädchen momentan genau das gegenteil von dem, was ich ihr sage. also, nicht dass sie mir nicht zuhört, nein! sie hört zu, nickt, grinst und zeigt mir dann nonverbal das prinzip des gegensatzes.
auf die straße rennen zum beispiel, solche kleinigkeiten eben. und immer blendend aufgelegt dabei.
ich habe jetzt so einen satz. der lautet: „ich bin die mama!“ (und was ich sage ist gesetz)

hach. grenzen setzen ist schon was schönes.

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und das m.ädchen geht übrigens auch bei durchfall rechtzeitig auf klosuche. mittlerweile. heute.

wir hatten da vor ein paar wochen ein kleines missgeschick bei einer stark frequentierten brücke in der innenstadt. m.ädchen rief dringend „gaga“ und ich dachte ans pieseln (sie benennt beides, ob groß oder klein, zeitsparend mit einem wort) und hob sie hoch zu einer kleinen grünfläche, die einen dort platzierten einzelnen baum umgibt (man muss ja schnell sein im training) und schon schoß montezumas rache hervor. man stellt sich nun den herrn freund vor, vor schreck gelähmt, wahrlich keine hilfe und uns zwei hühner, ich ein bisschen schockiert, m.ädchen überrascht, aber erleichtert (im nachhinein war ich natürlich voll mutterstolz, ob ihrer schnellen reaktion).
gottseidank hielt die wasserrettung just in diesem moment eine übung ab, bei der sich gesammelte mannschaft in zweiergrüppchen von der brücke hinabstürzt, hinein in die fluten. natürlich waren alle augen (also die meisten) auf dieses spektakel gerichtet und so entgingen wir…na…ich weiß nicht was.

nun. heute erging es uns besser, immer eine ausgewiesene toilette in der nähe und m.ädchen kontrollierte das manchmal wirklich unkontrollierbare fabelhaft.

es sind die kleinen dinge des lebens und so schnell groß werden sie auch.
🙂
nicht wahr?

ganz davon abgesehen, dass m.ädchen gerade meine scheißteuren kontaktlinsen beim waschbecken hinuntergespült hat (ja, beide!) ist auch heute ein wunderschöner tag.

edith sagt: ein bisschen mitleid heischen hat noch niemandem geschadet, deshalb:es handelt sich hierbei um einen warenwert von 300.-! na nix schillling! euro!
so. jetzt wisst ihr bescheid.
aber weil mir die verzweiflung wohl ins gesicht geschrieben stand, darf ich jetzt eventuell die gebrauchten leihlinsen kaufen. ich weiß noch nicht für wieviel, aber für billiger jedenfalls.
ich hab mal gehört, glück im unglück sei auch unglück – aber ich finde es fühlt sich doch bisschen billiger besser an.