diese zeit gerade.
die zeit der derben witze, die zeit der jungen frauen.
die zeit aufzumucken ohne unterzugehen, oder auch nur einen gedanken an einen untergang zu verschwenden.
die zeit der trockenpflaumen, die zeit der blähungen.
die zeit von lustigen gruppenchoreographien, die wachrütteln sollen, direkt und fröhlich befreien aus der monotie des alltäglichen, der zeit der arbeit.
die zeit, die ich mir genommen habe, darüber nachzudenken, dass ich über 30 nicht mehr schwanger werden will. diese zeit.
die zeit der braunen haut, die zeit der austrocknung.
diese zeit, die wenig mit selbstdisziplin zu tun hat. (hatte die jemals bedeutung oder bestand in meinen langen tagen? eher noch in den kurzen, vollgeräumten.)
diese zeit, in der m.ädchen das erste mal eine halbhohe/halbniedrige alm erklimmt. und kein bergfex sein will – nie und nimmer. ein luchs vielleicht.
die zeit, in der ich mir montags und donnerstags die zukunft von beloved miranda july vorhersagen lasse. (wo ist sarah?)
die zeit der täglichen rasur, des tägliche baderituals, des nägelfeilens.
die zeit der psychohygiene (aber ist es nicht so?: wenn man sich zu sehr hygienisiert ist man anfälliger für diverse infektionen, besonders wenn man sich nur auskotzt.)
die zeit in der ich stolz sein kann.
die zeit der erkenntnis:
wenn ich einmal um 5 uhr früh aufstehe, gibt es abends was zu bloggen.
das schreit ja geradezu nach der erkenntnis:
„ich bin eine lerche – u keine eule!“
edit:
diese zeit des wartens, bis es wieder was zu lesen gibt u diese zeit der freude, wenn es dann soweit ist ;o)