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Archiv für den Monat Juni 2010

meine güte!

bin ich aufgeregt. um 11:00 geht es los. es wird, nehme ich an, ganz unspektakulär. aber meine güte, ich zittere und husche herum wie ein huhn ohne kopf. ganz toll. ich werde sehr souverän einmarschieren. ja. dann um 11:00. jetzt bin ich einfach nur durch den wind. zu allem überfluß scheine ich m.ädchen angesteckt zu haben und sie hatte jetzt wirklich schlechte laune auf dem weg zur krippe. was das ganze natürlich nicht leichter macht für mich. aber da ich sowas erwartet hatte (self-fulfilling und so), bin ich gewappnet und überlasse anderen das ruder. denn ich habe heute meinen ersten arbeitstag seit fast 3 jahren.

und jetzt werde ich mich langsam wieder einkriegen und meinen herumliegenden kopf  auf meine schultern setzen und ganz klassespitzetollmegalässig diese 8 stunden meistern.

denn ich bin ja immerhin die mujer, nicht wahr?

!!!

m.ädchen ist heute vom klettergerüst gefallen. von ganz oben. von der leiter zur rutsche, die sie schon 1000 mal beging. ich habe nur geschrien und dann haben wir beide ein bisschen geweint. ich vom schock, sie auch vom schock und saftig wehgetan hat der aufprall natürlich auch. m.ädchen kann sehr gut leitern klettern und deshalb bin ich heute auch nicht wie sonst hinter ihr gestanden. es ist ja nie zum wortwörtlichen showdown gekommen. wie nachlässig. wie dumm. ich weiß, dass immer was passieren kann, ob mit 2 oder 50 jahren*. man kann immer fallen.

ich hätte aufpassen sollen.

interessanterweise habe ich trotzdem kein schlechtes gewissen. ich ermahne mich und bin froh, dass nichts schlimmeres als ein paar aufschürfungen und blaue flecken passiert ist, aber ich zerfleische mich nicht. was mich wiedereinmal zu der frage führt, ob ich einfach grundnachlässig** oder grundlässig bin. beides ist nicht optimal.

* auf dem weg zum see heute hatte ein uns auf der fahrbahn entgegenrutschender motorradfahrer (just von seinem bock abgeworfen) ein mordsglück, dass der herr freund eine so gute reaktion hat. um haaresbreite hätten wir ihn erwischt.

** in die klinik zum durchchecken sind wir auch nicht gefahren, da mach ich mir jetzt zwar ein bisschen einen kopf, aber ich denke weiß es geht ihr gut.

mujerfuriosa ist ab montag eine arbeitende mama.*

danke fürs daumendrücken.

ich freu mich.

…noch.

(hahahaaaaaaaaaaa)

*nochmal in pc: ausserhalb (und vor allem zusätzlich) der eigenen 4 wände arbeitende mama 🙂

ich bitte höflichst darum, an noch folgenden „schnuppertagen“ in eventuell zukünftigen arbeitsstellen nicht schon nach einer halben stunde von shopmitarbeitern vollgesumpert zu werden, wie schrecklich nicht alles ist. wie anstrengend, wie streng, wie VIEL. da vergeht einem tatsächlich einiges und vorallem der gute eindruck den man bis dato (von der sumperperson) hatte.

ich merke, dieser mist interessiert mich nicht mehr. ich will  arbeiten, will mein geld nach hause bringen, will machen, mein bestes geben. und über den betrieb/produkte/kunden zu lästern ist einfach g’schissen und „unprofessionell“ (klingt arrogant, ist aber so). da bin vielleicht etwas spießig geworden oder aber einfach ein paar jährchen zu alt daür. selbst wenn ich anerkenne, dass ich damit „ins vertrauen gezogen“ wurde und mich das auch irgendwie „ehrt“, aber gebracht hat es wohl keinem was. weder ihr noch mir. ich muss mich nicht vollends mit einem betrieb identifizieren, um gute arbeit zu leisten. LEBEN läuft sowieso (für mich) woanders ab – was aber nicht heisst, dass ich mich beim brötchengeber nicht wohlfühlen will. aber im endeffekt ist man immer seines eigenen glückes schmied. soviel habe ich die letzten jahre gelernt bzw. erfahren dürfen.

nehmt mich! ich will!

nic dawson kelly / the musician

beim ersten hören dachte ich, antony kann auch lustig sein, dann stellt sich heraus, dass auch andere herren der schöpfung ein solches vibrato drauf haben. interessant. vielleicht nicht der absolute knaller, aber eben auch nicht schlecht.

edith sagt: je mehr man hört, umso knalliger wird der herr mit der gitarre. empfehlung! (das tolle ist, dass es gute musik ist UND  sich zum nebenbeihören eignet.)

wenn ich dann einen sponsor aufgetrieben habe, lasse ich mir vielleicht doch den busen vergrößern oder zumindest das maß an fülle retournieren, dass mir im laufe der letzten 3 jahre abhanden kam. 70 a nicht mal ansatzweise auszufüllen ist nur dann kein problem, wenn man outfitmäßig im alltag so lecker leger unterwegs ist wie ich.

schlüpf  ich mal aus dem alltag raus und in ein hübsches neckholdertop hinein muss nämlich auch ein büstenhalter (wie lustig!) sein. insbesondere wenn zu bedenken gilt, dass ich DES ABENDS vielleicht ab und an ein kind zu tragen habe, das kein pardon in sachen komfort kennt. des abends der halbtürkischhalbösterreichischen hochzeit nämlich. aber vielleicht habe ich glück und bei solch einem massenevent fällt ein minibusenblitzer gar nicht auf.

meine güte! früher haben diese was-zieh-ich-bloß-an-gedanken auch ein fünkchen mehr spaß gemacht. wenn einem nichtmal diese ekelhaften push-up dinger passen ist das  ein leidiges theater.

wie dieser krimi wohl ausgeht? wird mujerfuriosa sich den busen mit eigenfett aus dem hinterteil aufplustern lassen oder wird sie einfach ein bikinioberteil anziehen? man weiß es nicht. stay tuned.