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Archiv für den Monat Mai 2010

wer etwas sagenswertes zu sagen hat,
braucht es nicht in preziöse ausdrücke, schwierige phrasen und dunkle anspielungen zu verhüllen;
sondern er kann es einfach, deutlich und naiv aussprechen, und dabei sicher sein, dass es seine Wirkung nicht verfehlen wird.

arthur schopenhauer

ein fundstück. ich. mit 5. natürlich hat das bild eine geschichte.

mutters neuer freund, mit toller kamera in unserem garten. ein kleiner rotbärtiger mann mit knollnase. nun. ich mochte ihn nicht sonderlich. hehl habe ich ja auch keinen daraus gemacht und/aber was solch klare antiphatie für kräftige bilder zaubern kann!

(es hat nicht lange gehalten. sie leugnet heute noch, dass da überhaupt was war. alte geheimniskrämerin.)

gibt es eigentlich was schöneres als den tiger und den bären? gibt es eigentlich was schöneres als diese tiefe freundschaft und liebe? dieser zusammenhalt eingepackt in so viel witz, soviel tiefe und so schönen zeichnungen? ein tränchen verdrück‘ ich hie und da, erinnert bin ich an meine kindheit. damals einegmummelt in eine dicke decke, gedrückt an den busen meiner mutter oder im schneidersitz vor dem bücherregal. der tiger und der bär. ich möcht sie so gern knutschen.

da ist sie wieder die elegante gans auf dem letzten weg zu ihrer eigenen beerdigung, der kleine mann mit der langen nase, der glückliche maulwurf oder auch der esel mit dem rucksack. liebevoll und jeder hat sein eigenes extravagantes detail, das ihn unverkennbar macht. zärtlichkeit in sachen individualität.

post für den tiger. weil wir alle aufmerksamkeit brauchen. weil wir uns alle wünschen, dass jemand da draussen an uns denkt, wenn wir gerade alleine zwiebeln schneiden sollen, was ja wirklich zum heulen ist.

tut euch etwas gutes und lest wieder einmal janosch. ob mit oder ohne kind. das spielt hier wirklich keine rolle.

und…wer das gelesen hat braucht sich vor nichts mehr zu fürchten, nicht wahr?

ich bin ein mensch, den man mit wirklich kleinen dingen glücklich machen kann. nämlich mindestens ebenso, wie mich kleinigkeiten auf die palme und darüber hinaus bringen. oder mindestens so wie mich kleinigkeiten betrunken machen.

jedenfalls zurück zum thema: hübsche kleine gesten erfreuen mein herz und ich kann den ganzen tag noch weiterlächeln. eine gute sache.

der herr freund hat heute so mir nichts dir nichts ganz unverhofft und völlig ohne vorheriger absprache (das ist das tollste: ich wurde EINMAL nicht in irgendeine kind-entscheidung miteinbezogen) dem m.ädchen schuhe gekauft.

gummistiefel.

und es sind haargenau dieselben, die ich auch schon ins auge gefasst hatte (wovon er nichts wusste).

ich freu mich.

immer.

und besonders über so eine hübsche geste der eigeninitative.

mumford & sons / the cave

– ich mag ja solche newfolkmusik (?) auf lässig nicht so. aber tja…wer solche steigerungen und auch (und vor allem) solche textzeilen in ein lied packt, der hat mich.

kampfliedcharakter mit feinen zügen.

hallo mai! du ei. lang hast gebraucht, lang nicht gesehen. warst einfach weg und wolltest nicht mehr. alles war dann ein bisschen schwer. weil wir haben gewartet auf dich. weil du nicht mehr nur einfach vorbote bist. weil du echt bist. du greifbarer glücklichmacher, du kleiner feiner 30-tage-lacher, du hochzeitsglocke, du grünes-gras-frohlocke. du bist so frei, so fein, du lässt alle rein. lässt sie glücklichsein. hast einen schönen namen. klangvoll und lieb. so rein, so tautropfig ohne sieb. die stadt ist am schönsten mitten in dir, das pflaster ist warm und es macht lust auf dreckige fußsohlen zum holen. limettenmuffinslattemacchiatotschiggaufderbankfettwampenrausstrecken, weisst du wie gut? hast mich gefunden, hast mich inhaliert. wallegewänder ohne ränder, die enge jeans juckt jetzt und wird weggepackt. hang loose ist thema nummer eins. da in der blumenwiese. hüpf hüpf! die blöden affen sind jetzt wurscht und !huiiiiiii! ist das schön.