früher und heute

früher…also früher habe ich mich bei ausgeschriebenen stellen in meinem bereich beworben und peng! ich wurde genommen. früher heisst „vor dem kind“. früher, das waren die zeiten, in denen mir ein anfahrtsweg von 50 minuten nichts ausmachte, ich 10 stunden tage zwar nicht mochte, aber einfach annahm. früher war natürlich nichts besser, aber ich hatte die wahl. ich habe mich bei genau 4 stellen beworben und ja, peng! ich hatte jedes mal den job. ich bin also verwöhnt (auch wenn die arbeit selbst nie ein zuckerschlecken war).

heute sieht das anders aus. ich habe mich bislang bei 5 stellen schick beworben und peng! 5 absagen erhalten. innerlich zerreisst es mich besonders, wenn ich an die letzte denke, die kinderbetreuungstechnisch der knaller gewesen wäre. von der entlohnung ganz zu schweigen. ich musste heute also eine kleine trauerminute einlegen.

fakt ist, dass ich mich im moment einfach noch nicht in meiner „branche“ bewerben kann, da dort ein geringfügiges beschäftigungsverhältniss so gut wie nie gefragt ist. mehr geht aber noch nicht. und selbst wenn, habe ich große zweifel, dass ich genauso peng! eine anstellung finden würde, wie  „früher“.

ich bewerbe mich also bei jobs im verkauf. gastgewerbe (kellnerei, schank) als solches habe ich durch und kein talent dafür. leider sieht es nicht gut aus. schade. und ich denke, es liegt an meiner geringen erfahrung und auch an dem umstand, dass ich mutter bin (eigentlich wurde ich sogar einmal klar deshalb abgelehnt – gehupft oder gehatscht, ob die dame mir das so explizit hätte sagen dürfen) und deshalb nicht gerade vor flexibilität sprühe.

schade. ich würde mir sehr wünschen wieder arbeiten zu gehen.

irgendwie reicht das noch nicht.

ich muss annehmen lernen, dass es „heute“ anders ist als „früher“ und ich wahrscheinlich noch einige male auf den erlösenden telefonanruf warten werde, der mir sagt „ja“ oder “ nein“.

eine zitterpartie. seltsam. ich kenne das gar nicht. schön ist es nicht. nein.

9 Kommentare
  1. misslavender sagte:

    scheisse. einfach nur scheisse. und der dame würde ich gerne mal wenig dezent in den hintern treten.
    ich drück dir die daumen! ganz feste!

    • …ich auch. aber eigentlich ist es einfach nur schade und die beim jetzigen job wollte halt eine mit mehr verkaufserfahrung, was ich ihr ja im grunde nicht verübeln kann.

  2. tpl sagte:

    ich hab momentan das umgekehrte problem. suche fürs büro, eben geringfügig, eine putzfrau u allen, die ich frage o den job anbiete, ist das zu wenig. dabei wär das bei uns echt eine ruhige kugel…

    • …hmmmmmmmmmmmmmmmm… zuwenig geld oder zuwenig stunden? hmmmmmmmm?!

    • tpl sagte:

      die putzfrau „früher“ war für mich eindeutig überbezahlt (für 2-3 stunden/wochen). jetzt hätte cheffe die zeit (u somit den gehalt) hochgeschraubt. die kündigung ihrerseits war eigentlich ein witz…

  3. tpl sagte:

    nachsatz: dennoch wünsche ich dir viel glück beim finden (nicht suchen)!

  4. misslavender sagte:

    hm… ich drück noch immer daumen und frag mich grad, was denn dein beruf ist. ausser mama natürlich. ich bin ein gwunderfitz, wie man bei uns sagt. 😉

    • ich versuche menschenkörper entspannter zu bekommen. 😉 du gwunderfitz (tolles wort). bei uns: neugietznasn 😉

      • misslavender sagte:

        ja, sowas hatte ich auch in erinnerung. gruss von der neugietznasn 😀

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

%d Bloggern gefällt das: